Eine gemeinsame Studie von Egon Zehnder, der EBS Executive Education der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, der Horváth Akademie und dem Verband für Sicherheit in der Wirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
Das Internet, die Globalisierung und die enorm gestiegene Komplexität der weltweiten Geschäftsprozesse machen heute praktisch jedes Unternehmen verwundbar. Die Risiken, denen es zu begegnen gilt, werden vielschichtiger und verändern sich immer schneller. Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität prägen zunehmend das unternehmerische Umfeld. In der Unternehmenssicherheit geht es damit nicht mehr nur um die Abwehr einzelner, klar abgegrenzter Bedrohungen. Stattdessen muss Sicherheit ganzheitlich betrachtet und angegangen werden. Nicht von ungefähr ist beispielsweise das Thema der Informations-sicherheit heute in aller Munde. Sie zu gewährleisten heißt, in einem Umfeld komplexer Strukturen und höchst veränderlicher Einflüsse das Business des Unternehmens zu ermöglichen und abzusichern. Damit einhergehend wird sich auch die Rolle des Corporate Security Officers (CSO) im Unternehmen radikal verändern.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was gegenwärtig einen CSO auszeichnet. Welche Anforderungen und Rollenmodelle sind in der Praxis zu finden und wohin geht der Trend? Welche Kompetenzen müssen Sicherheitsmanager im Allgemeinen und ein CSO im Besonderen künftig mitbringen? Um das herauszufinden, haben die EBS Executive Education der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Egon Zehnder, die Horváth Akademie und der Verband für Sicherheit in der Wirtschaft Nordrhein-Westfalen e. V. unter dem Dach der German Security Management Academy eine Expertenbefragung unter 22 Sicherheitsverantwortlichen global agierender Unternehmen durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen: Die aktuelle Praxis entspricht vielfach noch nicht den sich wandelnden Bedingungen. Das gilt nicht nur für den Bereich der Corporate Security (CS), sondern auch und gerade für den CSO. Dessen Rolle erlebt einen radikalen Wandel: Der CSO entwickelt sich vom einstigen Wächter über physische Unternehmenswerte zum global denkenden Business Advisor, der eine strategisch steuernde Aufgabe übernimmt. Damit verändert sich auch das Anforderungsprofil des CSO. Er benötigt künftig vor allem Fähigkeiten der Kommunikation, der Kollaboration und des Netzwerkens. Zudem muss er strategisch steuern, flexibel handeln und unternehmerisch denken können.
Der vorliegende Kompetenzatlas stellt ein detailliertes Profil zur Verfügung, das die erfolgskritischen Kompetenzen des CSO von morgen beschreibt. Als Grundlage dient dabei das Egon Zehnder-Kompetenzmodell, das die relevanten Kompetenzen einer Führungskraft definiert. Wendet man dieses auf die Ergebnisse der Ausgangsbefragung an, so zeigt sich, dass für den modernen CSO drei Kompetenzen besonders wichtig sind: die Ergebnisorientierung, die Kundenorientierung sowie die teamorientierte Zusammenarbeit. Der Kompetenzatlas zeichnet hierzu ein klares und umfassendes Bild. Er bietet damit wertvolle Orientierung, um unter Beachtung der jeweiligen unternehmensspezifischen Anforderungen ein Soll-Profil festzulegen, das bei der Auswahl und Weiterentwicklung eines CSO als zentraler Bezugspunkt dienen kann.
Lesen Sie hier die vollständige Studie Vom Wächter zum Business Manager.