Bereits die Vorgängerstudie zeigte, dass sich Coaching in Unternehmen immer weiter verbreitet und professionalisiert. Diese Trends setzen sich fort. Von den nun befragten 1.557 Führungspersönlichkeiten gaben knapp zwei Drittel an, dass ihnen Coaching gelegentlich bis immer angeboten wird.
Die Co-Autor:innen Wolfhart Pentz, Leonie von Wittgenstein, Louisa Schilling, Egon Zehnder, und David Nitschke, Quadriga Hochschule, analysierten in dieser Studie auch den Einfluss der Pandemie auf diese Art der Führungskräfteentwicklung. War Coaching eine Art Bollwerk der Face-to-Face-Interaktion in einer zunehmend digitalen Arbeitswelt, glauben heute nur noch 25 %, dass Online-Coaching ein vorübergehendes Phänomen ist.
Coaching ist kein Indiz mehr für „Low Performance“ oder „Exklusivität“ in deutschen Unternehmen – ganz im Gegenteil, es gehört fast schon „zum guten Ton“. Das ist auch sinnvoll, denn Coaching, auch Managerial Coaching, wirkt sich positiv auf die Leistung der Coachees aus. Indem Führungspersönlichkeiten ihre Mitarbeitenden, deren Fähigkeiten und Werthaltungen in den Mittelpunkt rücken und sie dazu befähigen, selbstständig nach Lösungswegen zu suchen, stärken sie wichtige Facetten der Motivation wie das Erleben von Bedeutsamkeit, Kompetenz, Selbstbestimmung und Einfluss in ihrer Tätigkeit.
Wolfhart Pentz, David Nitschke, Leonie von Wittgenstein, Louisa Schilling: „Die Führungskraft als Coach – Verbreitung von Managerial Coaching in Unternehmen. 2. Quadriga Coaching Studie“, 2022
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