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CEOs

Der CEO als Chefvermittler und Motivator

Impulse für die digitale Transformation (2/5)

Die digitale Transformation ist heute in vielen Unternehmen Teil des Arbeitsalltags. Doch für Mitarbeiter ist diese „Veränderung“ nicht nur stark gewöhnungsbedürftig, sondern wirkt oft auch bedrohlich. Umso mehr brauchen Organisationen einen Lenker, der sie begeistert mitzieht und den Wandel überzeugend erklären und steuern kann.

Zu Beginn einer Transformation steht oft noch eine starre Ordnung gegen neue Flexibilität und Partizipation, fehlerfreie Planerfüllung gegen Risikofreude – die angestrebten Umwälzungen erzeugen Widerstand. Wenn die neue Ausrichtung auf digitale Ziele erfolgreich sein soll, müssen gewohnte Prozesse oftmals auf den Kopf gestellt werden, hierarchische Strukturen wie auch alte Führungs- und Denkkulturen inklusive. Kurzum: Es braucht eine neue Unternehmenskultur.

In dieser Situation muss ein CEO Chefvermittler der digitalen Transformation sein. Seine Aufgabe: die Motivatoren motivieren, Mauern einreißen, neue und alte Denkschulen miteinander versöhnen, Brücken bauen, Ängste überwinden, unterschiedlichste Mentalitäten zueinander führen und auf den neuen Kurs einschwören. Persönlichkeit und Argumente des CEOs alleine reichen nicht aus. Letztendlich muss er den Wandel gestalten, indem er die besten und motiviertesten Köpfe gewinnt und jenseits tradierter Hierarchieebenen entsprechende Teams baut. Auch harte Einschnitte können notwendig werden.

Bei dieser grundlegenden Umwälzung hat der CEO eine zentrale Bedeutung. Er bringt den Stein allerdings „nur“ ins Rollen. Ziel ist, dass ein Geist der Veränderung durch das ganze Unternehmen weht. Diese Verantwortung kann – beispielsweise – ein Chief Digital Officer oder „einfaches“ Vorstandsmitglied nicht alleine tragen.

Der CEO ist dabei Impulsgeber und Identifikationsfigur für eine oftmals nach Orientierung suchende Mitarbeiterschaft und steht vor der Herausforderung,

  • eine klare strategische Zielrichtung intensiver denn je ins Unternehmen zu kommunizieren und mit Empathie und Verständnis Unsicherheiten aufzunehmen und zu moderieren,
  • nahbar zu sein und eine Kultur zu leben, die CEO-Kommunikation nicht als Einbahnstraße, sondern als Auseinandersetzung auf Augenhöhe mit allen Mitarbeitern versteht. Die clevere Nutzung moderner Kommunikationsformen (Podcasts, Slack, Yammer, Twitter) kann hilfreich sein.

Der CEO schafft damit Denk- und Aktionsräume und sichert diese auch gegen Widerstand aus den eigenen Reihen. In diesen Räumen nimmt der digitale Wandel im Unternehmen Gestalt an. Und in diesen Räumen agieren Menschen, die wissen, wovon sie reden – und danach handeln.

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