Talente sind ein rares Gut – umso wichtiger ist es, Strukturen zu etablieren, um die Führungskräfteentwicklung im Unternehmen zu fördern. Wie wichtig eine strategische Nachfolgeplanung ist, weiß Elke Hofmann. Sie leitet das Münchner Büro sowie die deutsche Praxisgruppe CEO & Board Advisory. Im Interview mit dem Beratungsunternehmen Forvis Mazars erläutert sie, worauf bei der Nachfolgeplanung zu achten ist und wie sich Talente halten lassen.
Nachfolgeplanung und Führungskräfteentwicklung sollten fix auf der Agenda von Unternehmen stehen. Besonders wichtig sei die frühzeitige Planung der Nachfolge auf besonders exponierten Positionen. Hierbei sollten aussichtsreiche Kandidat:innen aus den eigenen Reihen in den Blick genommen werden. Hofmann empfiehlt, dass sich der Aufsichtsrat persönlich Zeit nehmen sollte, vielversprechende Mitarbeiter:innen auf einem gewissen Senioritätslevel kennenzulernen. „Das bedeutet Wertschätzung“ – und genau hierauf komme es an: „Zentral ist es, den Menschen zu zeigen, dass sie wahrgenommen werden, dass sie unterstützt und in ihrer Arbeit als Führungskräfte wertgeschätzt werden.“ Denn Talente verlassen das Unternehmen vor allem dann, wenn sie sich nicht mehr wohlfühlen, wenn der Purpose fehlt. Wichtig sei es zudem, die Unternehmenskultur in den Blick zu nehmen und sich bewusst zu machen, wie Nachfolger:innen hier hineinpassen.
Forvis Mazars: „Nachfolgeplanung gehört zur Sorgfaltspflicht jedes Aufsichtsrats“, in: https://www.forvismazars.com/de/de/themen/board-briefing-portal/personen-praxis/nachfolgeplanung-als-sorgfaltspflicht, 01.11.2024
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