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Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion

Der Gewinn der Vielfalt: Die Egon Zehnder Diversity-Formel

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Die Egon Zehnder Formel „Der Gewinn der Vielfalt“ zeigt, welche Schritte ineinandergreifen müssen, damit Gender-Diversity gelingt. Jede Unternehmung ist einzigartig. Also müssen wir die Stolpersteine aufspüren und beseitigen, die einem „Mehr“ an Diversity im Weg stehen. Wir stellen unternehmensübergreifend fest, dass fast immer einer der drei Faktoren Haltung, Kultur oder Organisation – in ihren unternehmensspezifischen Ausprägungen – dem Gewinn der Vielfalt im Weg steht. Wenn Diversity also keine sichtbaren Fortschritte macht, können Unternehmen anhand der Formel relativ schnell aufdecken, welche Aspekte einer kritischen Prüfung und einem Erneuerungsprozess unterzogen werden sollten.

Doch auf welchen Feldern braucht es überhaupt, von einem wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus betrachtet, Diversity? Tatsächlich gibt es Themen, die weniger auf Intuition, Kreativität oder Innovation ausgelegt sind als andere. Dort ist Diversity nicht der ausschlaggebende Faktor, um erfolgreich zu sein. Umso mehr müssen Bereiche, in denen Diversity einen echten Zugewinn verspricht, klar identifiziert werden.

Innerhalb dieser Bereiche baut die Diversity-Formel auf drei Faktoren auf, die jeweils beeinflusst werden können:

  • Vielfaltsdemographie
  • Individuelle Vielfaltskompetenz
  • Kollektive Vielfaltskompetenz

Der erste Faktor „Vielfaltsdemographie“ besagt, dass Unternehmen gezielt diverse Führungspersönlichkeiten für entsprechende Aufgaben einstellen sollten. Gleichzeitig sollten diese Entscheidungen im Hinblick auf das Team und die Ziel-Kultur des jeweiligen Unternehmens gefällt werden.

"Individuelle Vielfaltskompetenz" bedeutet die Fähigkeit, Vielfalt bei sich wie bei anderen zu erkennen, schätzen zu lernen und im Unternehmenskontext zur Geltung zu bringen.

Der dritte Faktor „Kollektive Vielfaltskompetenz“ beinhaltet die Förderung eines vielfaltschätzenden Führungsstils sowie einer personellen und strukturellen Integration von Vielfalt. Hinzu kommt die Förderung agiler und informeller Netzwerke sowie eines toleranten Arbeitsklimas und einer konstruktiven Diskussionskultur innerhalb des Unternehmens.

Zusammengeführt erklärt sich der Gewinn der Vielfalt so:

Vielfaltsdemographie * Individuelle Vielfaltskompetenz * Kollektive Vielfaltskompetenz

Die Formel zeigt: Steht einer der drei Faktoren auf Null, gibt es keinen Gewinn der Vielfalt, weist einer der Faktoren einen geringen Wert auf, reduziert sich der Gewinn der Vielfalt entsprechend. Umgekehrt gilt auch: Diversity lässt sich beeinflussen und erlernen und sein positiver Einfluss auf den Unternehmenserfolg kann gesteigert werden.

Diversity

– 1 Warum klaffen Ideal und unternehmerische Realität so weit auseinander?

– 2 Warum es jetzt einen Fokus auf Gender-Diversity braucht

– 3 Die Egon Zehnder Diversity-Formel

– 4 Diversity als Silo – Schluss damit!

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